Das Büro
Das Katholische Büro Niedersachsen ist am 3. Februar 1964 errichtet worden.
Es ist die Kontaktstelle für die drei niedersächsischen Diözesen (Hildesheim, Osnabrück und Offizialatsbezirk Vechta) bei der Landesregierung, dem Parlament, den Behörden des Landes und den evangelischen Kirchen in Niedersachsen. Dem Katholischen Büro ist die Koordinierung in allen grundsätzlichen, insbesondere die Gesetzgebung berührenden Fragen aus dem Bereich Kirche, Staat und Politik übertragen. Hierzu gehören vor allem die Fragen der Kultur-, Schul- und Hochschulpolitik sowie die alle drei Diözesen betreffenden Angelegenheiten der Schulverwaltung.
In dem Niedersachsenkonkordat vom 26. Februar 1965 haben die katholische Kirche und das Land Niedersachsen vereinbart, über alle Fragen ihres Verhältnisses, insbesondere soweit sie sich aus den Bestimmungen des Niedersachsenkonkordates ergeben, einen ständigen Kontakt zu halten und eventuell entstehende Meinungsverschiedenheiten über die Auslegung einer Bestimmung dieses Vertrages auf freundschaftliche Weise zu beseitigen. Durch diese sogenannte Freundschaftsklausel hat das Katholische Büro Niedersachsen einen spezifischen Auftrag und eine besondere Bedeutung erhalten.
Ein Katholisches Büro gibt es auf der Bundesebene als auch mittlerweile in allen Bundesländern. Dadurch wird deutlich, dass das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in der Bundesrepublik Deutschland auf eine sich ständig erneuernde enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit angelegt ist.